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Pflanzenflohmarkt am Musikhaus

Bürgerinitiative freut sich am 22. April auf Pflanzenfreunde und Hobbygärtner

Borgentreich. Der beliebte Pflanzenflohmarkt in Borgentreich wird auch in diesem Jahr wieder veranstaltet. Dazu laden die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal und die Landschaftsstation im Kreis Höxter alle Pflanzenfreunde am 22. April 2023 von 9-13 Uhr in die Orgelstadt ein.

Veranstaltungsort Pflanzenflohmarkt 2023 am Borgentreicher Ostahegn.
Das Musikhaus am Borgentreicher Osthagen. Hier findet in diesem Jahr der Pflanzenflohmarkt 2023 statt. (© BI Lebenswertes Bördeland & Diemeltal)

In diesem Jahr gibt es allerdings eine Änderung: Der Pflanzenflohmarkt findet nicht wie gewohnt am Steinernen Haus statt, sondern am nicht weit entfernten Musikhaus am Borgentreicher Osthagen. Grund für den Umzug sind Bauarbeiten am Steinernen Haus, das derzeit eingerüstet ist und einen neuen Aussenputz erhält.

Pflanzenflohmarkt beliebtes Ziel für Hobbygärtner

Kakteen und Käfer beim Borgentreicher Pflanzenflohmarkt. (© BI Lebenswertes Bördeland & Diemeltal)

Der Borgentreicher Pflanzenflohmarkt ist schon seit vielen Jahren ein beliebtes Ziel für Pflanzenliebhaber und Hobbygärtner aus der Region und darüber hinaus. Es ist ein Ort, an dem man sich mit anderen Gleichgesinnten austauschen und neue Pflanzen und Ideen für den eigenen Garten entdecken kann.

Neben Pflanzen, Samen und Gartenkunst werden jedes Jahr auch viele Gartentipps weiter gegeben. Hierzu sind ausschließlich private Pflanzenliebhaber, Hobbygärtner und -künstler aufgerufen, sich mit einem kostenfreien Stand zu beteiligen.

Austauschplattform für das grüne Hobby

Viel Wissenswertes zum Thema Gärtnern können Besucher beim Pflanzenflohmarkt entdecken. (© BI Lebenswertes Bördeland & Diemeltal)

Viele Aussteller sind bereits seit vielen Jahren auf dem Borgentreicher Pflanzenflohmarkt vertreten und tragen nicht zuletzt mit ihrem umfangreichen Wissen zur Attraktivität des Marktes bei, der sich immer auch als Austauschplattform über das gemeinsame grüne Hobby versteht.

Auch neue Gesichter sind natürlich immer gern gesehen. Wie in den vergangenen Jahren zählen Hobbykünstler, die mit ihren vielfältigen Holz-, Stein- oder Metallkunstwerken Gärten verschönern, zu den weiteren Attraktionen des Marktes und können sich gerne ebenfalls um die kostenfreien Standplätze bewerben.

Team des Steinernen Hauses sorgt für Verpflegung

Für die Verpflegung der Besucher sorgt wie gewohnt das Team des Steinernen Hauses, das auch gerne für Fragen rund um die Aktivitäten der Landschaftsstation und der Bürgerinitiative zur Verfügung steht.

Wer Lust hat sich mit einem Stand zu beteiligen, kann sich ab sofort bei der BI-Geschäftsstelle per E-Mail: info@bi-boerdeland.de oder Tel.: 05643 949271 um einen der begrenzten Standplätze bewerben.

„Energiesparen das Gebot der Stunde“

Rösebeck/Warburger Land. Das Thema Energiekrise und die Folgen für die Verbraucher stand auf der Jahreshauptversammlung der BI „Lebenswertes Bördeland und Diemeltal“ im Fokus. Geschäftsführer Stefan Wagner-Schlee von den BeSte Stadtwerken erläuterte in den „Rosbacher Stuben“ die aktuelle Energiekrise, seine Folgen und empfahl das Energiesparen.

Die Versorgung mit Gas und Strom sieht Stefan Wagner-Schlee nach jetzigem Stand als gesichert an. Er machte aber deutlich, dass die gesamte Energiewirtschaft vor großen Herausforderungen steht.

Jahreshauptversammlung der BI in den "Rosbacher Stuben" in Rösebeck.
Geschäftsführer Stefan Wagner-Schlee (rechts) sprach bei der Mitgliederversammlung der BI „Lebenswertes Bördeland & Diemeltal“ über die aktuelle Energiekrise und seine Folgen. Huberta Schreier (v.l.), Rainer Mues und Josef Jacobi vom BI-Vorstand hörten aufmerksam zu.

Bereits vor dem Krieg in der Ukraine seien die Preise für Gas deutlich angezogen und hätten sich dann noch einmal erheblich verteuert. Die steigenden Preise werden an die Kunden weitergereicht, aber zumindest der Gaspreisdeckel verspricht Entlastung: „Die Mehrwertsteuer wird von 19% auf 7% gesenkt, wodurch dem Endkunden geholfen wird.“

Strompreise steigenEnergiesparen

Auch beim Strom müssen sich die Verbraucher auf höhere Preise einstellen. Zum neuen Jahr werden die Strompreise für die Kunden der BeSte Stadtwerke deutlich angehoben. Diese Erhöhung lasse sich aufgrund der steigenden Einkaufspreise nicht vermeiden, sagte Wagner-Schlee. Energiesparen sei daher das Gebot der Stunde.

Für die erneuerbaren Energien habe er große Sympathien und es werde auch über neue Angebote nachgedacht. Eine Herausforderung ist auch die Klimakrise. Die Städte möchten bis 2030 CO2-neutral werden. Hier werden von den Stadtwerken Lösungen gewünscht, an deren Umsetzung die BeSte Stadtwerke arbeiten.

Feierabendmärkte in Warburg auch im kommenden Jahr

Ein Schwerpunkt der BI-Aktivitäten waren im vergangenen Jahr die Feierabendmärkte. Jana Berger berichtete, dass die Märkte in Warburg insgesamt gut ankommen. „Besonders der Altstädter Feierabendmarkt ist ein Selbstläufer. Von anfänglich elf Ausstellern ist er mittlerweile auf über 20 Aussteller angewachsen.“ Auch im kommenden Jahr wird es daher in Warburg drei Feierabendmärkte geben. Zwei in der Altstadt, einer in der Neustadt.

Jana Berger sprach bei der Jahreshauptversammlung zu den Mitgliedern.
Drei Feierabendmärkte fanden im Jahr 2022 in Warburg statt. Besonders die Märkte in der Altstadt sind sehr beliebt. Das berichtete Jana Berger.

Projektwoche im September 2023 geplant

Der Feierabendmarkt in der Neustadt wird im Rahmen einer Projektwoche im September organisiert. Der Feierabendmarkt findet am Freitagabend statt, am darauffolgenden Samstagmorgen wird es eine Frühstücksmeile in der Hauptstraße geben. Während der Aktionswoche ist zudem eine „Tour Regional“ durch die Warburger Gastronomie und ein World Café geplant. Themen der Veranstaltung: Klimaveränderung, Landwirtschaft und Ernährung.

„Kulturland isst“ – Feierabendmärkte im Kreis werden fortgesetzt

Von 2020 bis 2022 organisierte die BI das LEADER-Projekt „Kulturland isst“. In den zwei Jahren wurden insgesamt sieben Feierabendmärkte in Warburg, Beverungen und Brakel organisiert. „Ziel war es, die Warburger Feierabendmärkte auf den Kreis Höxter auszudehnen, was auch gelungen ist“, erläuterte Projektleiter Günter Schumacher. Sowohl in Brakel und Beverungen wird es auch im kommenden Jahr Feierabendmärkte geben. Sehr gut kommen auch die Feierabendmärkte in Ottbergen an. Hier werden sie von der Kulturgemeinschaft Ottbergen veranstaltet.

Petition der BI ans Bundesumweltministerium (BUMV)

Rainer Mues vom Arbeitskreis Würgassen berichtete von den zahlreichen Aktionen der BI zum Atommüll-Zwischenlager Würgassen. Der BI gelang es die berechtigten Bedenken auf die Bundes- und Landesebene zu tragen. „Eine fundierte 40-seitige Petition der BI wurde beim Bundesministerium für Umwelt eingereicht“, sagte Rainer Mues. Jetzt gelte es abzuwarten, wie die Politik darauf reagiere. Es sei aber zuversichtlich, dass die angeführten Argumente die politischen Entscheider zum Überdenken der Standortfrage führen. Zentral sei aber: „Bisher konnte uns niemand sagen, ob ein Zwischenlager überhaupt notwendig ist.“

Pflanzenflohmarkt und Bio-Brotbox

Nach zwei Jahren Coronapause fand in diesem Jahr wieder ein Pflanzenflohmarkt am Steinernen Haus in Borgentreich statt. Georg Sandten: „Der Pflanzenflohmarkt war wieder gut besucht und soll auch im nächsten Jahr durchgeführt werden.“ Auch die beliebte Bio-Brotbox-Aktion soll im kommenden Jahr nach Coronapause wieder stattfinden.

Über den geplanten Umzug der BI nach Dalheim berichtete Vorstand Josef Jacobi. Die Räumlichkeiten in der alten Schule sind mittlerweile fertiggestellt, ein Internetanschluss aber noch nicht. Das sei notwendig, bevor der Umzug nach Dalheim vollzogen werden kann, unterstrich Josef Jacobi.

Einladung zur Mitgliederversammlung am 30. November 2022

Liebe Mitglieder,

das Jahr neigt sich langsam dem Ende entgegen. Wir laden daher alle Mitglieder zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein.

Einladung zur Mitgliederversammlung
Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Bördeland & Diemeltal“ lädt zur Jahreshauptversammlung 2022 in die „Rosbacher Stuben“ nach Rösebeck ein.

Mitgliederversammlung in Rösebeck

Auch in diesem Jahr konnten wir erneut einige Veranstaltungen durchführen. So fand der beliebte Pflanzenflohmarkt rund ums Steinerne Haus in Borgentreich nach zweijähriger Pause wieder statt. Der „Arbeitskreis Würgassen“ organisierte einige Protestaktionen rund um das „Atommüll-Zwischenlager Würgassen“, unter anderem eine Podiumsdiskussion in der Stadthalle Beverungen.

Abgeschlossen wurde in diesem Jahr das LEADER-Projekt „Kulturland isst“ bei dem in den vergangenen zwei Jahren Feierabendmärkte in Warburg, Beverungen und Brakel durchgeführt wurden. Die Feierabendmärkte wurden bei einem Wettbewerb der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) als eines von 24 vorbildlichen Klimaschutzprojekten in Deutschland ausgewählt. Eine Broschüre zur Einrichtung von Feierabendmärkten kann online per Download herunter geladen werden.

Jahreshauptversammlung der Bürgerinitiative in Rösebeck
Die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal lädt alle Mitglieder zur Mitgliederversammlung 2022 nach Rösebeck ein.

Gastvortrag zur „Energiekrise“

Da das Thema Energiekosten viele Mitglieder bewegt, wird es bei der Mitgliederversammlung einen Gastvortrag „Energiekrise“ – Was können wir Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt tun? geben. Referent ist Geschäftsführer Stefan Wagner-Schlee von den BeSte Stadtwerken.

Einen Rückblick über unsere Aktivitäten in 2022 sowie viele weitere Themen werden wir auf der Mitgliederversammlung besprechen. In diesem Jahr findet sie am Mittwoch, 30.11.2022  um 19:00 Uhr im Landgasthof „Rosbacher Stuben“ in Rösebeck statt.

Nähere Infos können Sie der Einladung im Anhang entnehmen. Wir freuen uns über Ihr Erscheinen.

Atommüll-Lager stoppen!

Atommülllager stoppen
Der „Arbeitskreis Würgassen“ organisierte eine Aktion an der Weser und eine Podiumsdiskussion zur Landtagswahl NRW. Die Bürgerinitiatve Lebenswertes Bördeland & Diemeltal lehnt ein geplantes „Bereitstellungslager Würgassen“ an der Weser ab.

Feierabendmärkte: Jetzt für Projekt abstimmen!

„Kulturland isst – Feierabendmärkte“ für bundesweiten Wettbewerb „Gemeinsam stark sein“ nominiert/ Motto: „Mit dem Klimawandel umgehen“

LEADER-Regionalmanagement und Bürgerinitiative werben für die Feierabendmärkte
Hoffen auf viele Stimmen für die Feierabendmärkte (v.l.): Lia Potthast (LEADER-Regionalmanagement), Dagmar Gluns, Jana Berger und Günter Schumacher (alle Bürgerinitiative). Foto: BI Lebenswertes Bördeland und Diemeltal

Borgentreich Die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland & Diemeltal hat es geschafft. Sie nimmt mit dem LEADER-Projekt „Kulturland isst – Feierabendmärkte“ am Wettbewerb „Gemeinsam stark sein“ teil.  

„Gemeinsam stark sein“: 24 Projekte qualifiziert

Mit dem Wettbewerb kürt die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) in Kooperation mit den Bundesländern besonders originelle Projekte aus ländlichen Regionen. Bereits zum zehnten Mal nutzten LEADER-, ILE-, und Vital- Regionen die Möglichkeit ihre Projekte zu präsentieren. Diesmal unter dem Motto „Mit dem Klimawandel umgehen“.

24 Ideen aus dem gesamten Bundesgebiet konnten sich für den Wettbewerb qualifizieren. Ein Projekt davon aus dem Kreis Höxter. Neben drei Jury-Preisen ist auch ein Publikumspreis ausgelobt. Für diesen kann vom 19. September bis zum 31. Oktober online auf www.dvs-wettbewerb.de abgestimmt werden.

Für Feierabendmärkte abstimmen: https://www.dvs-wettbewerb.de/die-projekte/feierabendmaerkte

Gewinner bei der „Grünen Woche“

Die Gewinner werden im Januar auf der Internationalen Grünen Woche ausgezeichnet. Es winken Warengutscheine im Wert von 2.000 bis 1.000 Euro für die Erstplazierten.  „Dies ist eine tolle Möglichkeit auf unsere Arbeit und die vielfältigen Projektideen aus dem Kreis Höxter aufmerksam zu machen“ erklärt Günter Schumacher von der Bürgerinitiative. „Wir hoffen für den Publikumspreis auf eine rege Beteiligung aus der Region. Zum Glück ist unser Kreis groß und hat viele Stimmen zur Verfügung“.

Alle Projekte werden auf der Website sowie auf dem Facebook- und dem Twitter-Account der DVS vorgestellt. Wie Klimaschutz und die Feierabendmärkte zusammengehören, zeigen die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland & Diemeltal und die LEADER Region Kulturland Kreis Höxter in den kommenden Wochen auf den eigenen Social-Media-Kanälen.

Feierabendmärkte und Klimaschutz

„Klimaschutz fängt oft schon im Kleinen an und kann bei der gemütlichen Atmosphäre eines Feierabendmarktes im Dämmerlicht auch manchmal ganz einfach sein.“ versichert Lia Potthast vom Regionalmanagement. Weitere Informationen zum Projekt und dem Wettbewerb gibt es auf www.leader-in-hx.eu und bi-boerdeland.de

BI fordert Bundesumweltministerium und Landesregierungen zur Stellungnahme und Abbruch der „Planung Würgassen“ auf

Der Arbeitskreis Würgassen der Bürgerinitiativ Lebenswertes Bördeland & Diemeltal auf der Burg Herstelle.
Fordern den Planungsstopp in Würgassen und eine Stellungnahme (v.l.): Prof. Dr. Dr. Martin Hörning, Hubertus Hartmann, Heinrich Wenisch, Edith Götz, Karl-Otto Scholz, Rainer Mues und Josef Jacobi.

Abbruch der Planung und Stellung beziehen

Die BI Bördeland und Diemeltal begrüßt das generelle Ergebnis des Transport- und Bilanzierungsgutachtens der Länder NRW und Niedersachsen. Danach ist der regelhafte Betrieb von Schacht Konrad grundsätzlich nicht von einem zentralen Bereitstellungslager abhängig (wie bislang von der BGZ behauptet).

Wir fordern nun das Bundesumweltministerium (BMUV) auf, die Planung für das Lager Würgassen einzustellen. Das BMUV sowie die Landesregierungen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen müssen konkret Stellung beziehen. Mit dem Gutachten ist das eigentliche Planungsziel, die Errichtung eines sogenannten Logistikzentrums, de facto hinfällig.

Unbewiesene Vermutungen und Behauptungen der BGZ

So erfreulich das Gesamtergebnis auch ist, so befremdlich ist auch in diesem Gutachten der Umgang mit Daten. Hier wird eindeutig Informations-Washing betrieben: Unbewiesene Vermutungen und Behauptungen werden von der BGZ als Daten für die Erstellung des Gutachtens geliefert. Diese werden dann in Kombination mit sogenannten Erfahrungswerten verarbeitet. Um dann – quasi gutachterlich geadelt – von der BGZ wiederum für eigene Begründungszusammenhänge verwendet zu werden.

Vermischung für BI so nicht akzeptabel

Dazu passt auch, dass der Projektleiter in der BGZ zuvor selbst in leitender Position bei der begutachtenden TÜV Nord EnSys GmbH & Co. KG tätig war. Hier setzt sich erneut die unselige Vermischung der Funktion von Auftraggeber und Auftragnehmer fort, die bereits in dem gesamten Standortauswahlverfahren zu bemängeln ist. „Das alles halten wir so für nicht akzeptabel,“ stellt die BI fest.

Heimliches Ziel ein Zwischenlager

Letztlich wird im Gutachten auch deutlich, dass offensichtlich das heimliche Ziel war und ist, in Würgassen nicht nur eine Logistikdrehscheibe sondern in Wirklichkeit ein Zwischenlager einzurichten. Denn immer öfter wird jetzt das Wort Logistikzentrum durch den Begriff „Zwischenlager“ ersetzt. Für ein „Zwischenlager“ allerdings gelten die deutlich höheren Anforderungen der TA Abfall an das Genehmigungsverfahren. Anforderungen, die Würgassen erst recht nicht erfüllen kann.

Feierabendmarkt Warburg in der Neustadt sehr gut besucht

Warburg Neustadtmarkt

Feierabendmarkt Warburg erstmals an einem Freitag

Der zweite Warburger Feierabendmarkt fand am 5. August auf dem Neustadtmarktplatz statt. Erstmals wurde der Markt diesmal an einem Freitag durchgeführt. Und die Resonanz war gut. Das dürfte auch am freundlichen Wetter gelegen haben. Pünktlich zur Eröffnung verzogen sich die dunklen Wolken und die Sonne blinzelte hervor.

Rund um den Antonius-Eisenhoidt-Brunnen herrschte reges Markttreiben. © BI Lebenswertes Bördeland & Diemeltal

Regionales Einkaufen mit musikalischer Begleitung

Organisiert wurde der Markt wieder von der Hansestadt Warburg und der Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V. (BI). Gemeinsam luden sie zum regionalen Einkaufen und gemütlichen Beisammensein mit musikalischer Begleitung von Bands aus Warburg und Umgebung ein. Sie sorgten so für ein Einkaufserlebnis der besonderen Art.

„Bei einem Feierabendmarkt kann sich die Region in der Stadt präsentieren und die regionale Verankerung nach außen tragen. Daher sehen wir den Feierabendmarkt als sehr identitätsstiftend für die Hansestadt an“, sagte Jana Berger (BI). Sie freute sich über die zahlreichen Besucher, die sich auf den Weg in die Warburger City gemacht hatten.

Bands sorgen beim Feierabendmarkt für Stimmung

Eröffnet wurde der Markt ab 16.00 Uhr, bei dem Lothar Hartmann von der Musikschule Warburg gGmbH den ersten Musikpart bestritt. Verschiedene Cover-Songs von Frank Sinatra, über Udo Jürgens, bis hin zu Louis Armstrong sorgten für ordentlich Stimmung. Lothar Hartmann arbeitet in der Musikschule als Lehrer für Blechblasinstrumente und ist gleichzeitig im Rahmen des Kooperationsprogramms „Musikklasse“ für die 5. und 6. Klasse am Hüffertgymnasium in Warburg aktiv.

Ein weiterer musikalische Höhepunkt: ab 17.30 Uhr spielte die Band Acoustic Trouble aus Warburg. Sie spielten Revivals von Neil Young, David Bowie, Marius Müller-Westernhagen, Bruce Springsteen oder Udo Lindenberg. Die Band besteht aus Stefan Störmer (Cajon, Gesang), Achim Hoppe (Gitarre, Gesang) aus Wettesingen, sowie die Warburger Katharina Störmer (Keyboard, Gesang) und Kristjan Annen (Bass).

Regionale Spezialitäten bei Feierabendmarkt sehr gefragt

Für das leibliche Wohl sorgen wieder die unterschiedlichsten regionalen Stände und auch Handwerkliches bot der Feierabendmarkt Warburg. Die Veranstaltungen möglicht müllarm durchzuführen ist ein wesentliches Merkmal der Feierabendmärkte.

„Wir möchten den charmanten Charakter der Feierabendmärkte erhalten“, so Jana Berger von der BI. „Wir wünschen uns weitere helfende Hände.“ Die BI freut sich sehr über Zuwachs und gibt bei Interesse zum Engagement gerne weitere Auskunft.

Bürgerinitiative freut sich über neue Unterstützer

Für weitere Informationen besuchen Sie die Website der Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V. [https://bi-boerdeland.de/].

15 Teilnehmende Stände:

Landfleischerei Manuel Ellermann – Fleisch, Wurst, Schinken, Geflügel, etc.

Erdbeer- & Spargelhof Fülling – Käse, Gemüse, Direktverzehr

Imkerverein Warburg – Honig, Imkereiprodukte

Martin Flore – Honig

Food Truck, Skirde – Bürger & Pommes aus eigner Herstellung, Wurst, Eis

Fatema Almasri – Falafel-Pommes, Grillhähnchen, Currywurst

Diakonie Warburg – Waffeln und Kaffee

Warburger Sportverein e.V. – Regionale Getränke Warburger Bier und Germeta, Wein und Sekt aus Bio Anbau, bzw. regionaler Herkunft

Papperlapack – Unverpacktes in Warburg – Unverpackte Snacks zum Probieren

Doris Kuhlke – Selbstgemachte Karten und Socken

Ursula Zehbold – Aus eigener Herstellung: Besteck-/Schmuck, Mützen, Socken, Topflappen etc.

Zweite Heimat – In Warburg produzierte Tischsets, Kissen, Schürzen, Topflappen, etc.

Kirchberghof – Verkauf von Büchern und kl. Deko-Art. und Infos zur Kirchberghofarbeit

Fair-Welt-Laden – Verkauf im Laden mit verlängerten Öffnungszeiten zum Feierabendmarkt

BI Lebenswertes Bördeland & Diemeltal – Geschirrmobil + Infos über die Arbeit der BI

„Sofortiger Stopp aller Planungen rund um das ZBL Würgassen“

Petition der Bürgerinitiative (BI) Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V.

In den letzten Monaten hat der Arbeitskreis Würgassen der BI „Lebenswertes Bördeland und Diemeltal“ eine Petition gegen das geplante ZBL (Zentrales Bereitstellungslager) in Würgassen an den Bundestag erarbeitet. Darüber informierte die BI im Rahmen eines Pressegesprächs auf der Burg Herstelle mit Sicht auf Würgassen.

Der BI-Arbeitskreis Würgassen und Oliver Ullroth auf der Burg Herstelle mit Blick auf das abgeschaltete AKW
Bürgerinitiative mit Landtagsabgeordneten (v.l.): Hubertus Hartmann, Prof. Dr. Dr. Martin Hörning, Edith Götz, Heinrich Wenisch und Oliver Ulloth (MdL).

BI erachtet Petition an Bundestag für notwendig

Im Vorfeld hatte es bereits einen Austausch mit der Politik gegeben. „Unabhängig vom kürzlichen Besuch der Staatssekretäre aus dem Umweltministerium, die bei ihrem Termin vor Ort zwar eine Prüfung des gesamten Vorgangs angekündigt haben, erachtet die BI diesen Weg einer Petition an den Ausschuss des Bundestages dennoch für notwendig“, so Prof. Dr. Dr. Martin Hörning.

„Wir hatten Gelegenheit den Staatssekretären einen kurzen Einblick in die Widersprüche und Unzulänglichkeiten des Verfahrens zu geben. Dabei haben wir bereits darauf hingewiesen, dass für eine ausreichende Darstellung ein solch kurzer Austausch bei weitem nicht ausreichend ist. Alle Themenbereiche und Versäumnisse dieses vollkommen unzulänglichen Verfahrens lassen sich so nicht umfassend darstellen. Wir benötigen dazu einfach einen anderen Rahmen,“ sagte Edith Götz von der BI Bördeland zu der Motivation einer Petition.

Würgassen einer der infrastrukturell am schlechtesten angebundenen Standorte

Würgassen ist infrastrukturell einer der am schlechtesten angebundenen Standorte. Es ist unlogisch hier ein Bundeszwischenlager für den gesamten Atommüll Deutschlands mit komplexem Logistikbetrieb zu errichten. Gegen die Pläne der BGZ existiert bereits eine an den Bundestag gerichtete Online-Petition mit rund 12.000 Unterschriften.

Dazu erklärt Hubertus Hartmann: „Die alte Petition hat grundsätzlich die richtige Zielrichtung. Sie wurde aber bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt kurz nach Bekanntwerden der Pläne initiiert. Inzwischen wurden viele darüber hinausgehende Erkenntnisse zusammengetragen, die eine inhaltliche Aktualisierung erforderlich machen. Sowohl im Hinblick der Tiefe als auch der Zielrichtung geht unsere Petition weit darüber hinaus. Die Petition ist daher weniger als Fortschreibung, sondern als deutlich weitergehendes Anliegen zu verstehen.“ Die Mitglieder des Arbeitskreises sind Ansprechpartner. Sie haben sich umfassend und intensiv mit allen Detailfragen befasst.

Personelle und inakzeptable institutionelle Verflechtungen

„Dabei werden in jedem einzelnen Themenbereich die jeweiligen Widersprüche und Fehler der bisherigen Planung nachgewiesen und ausführlich erläutert“, erklärt Heinrich Wenisch. „Angefangen von der politisch motivierten Standortsuche, dem „Wegschieben“ aus der Region Salzgitter gegen alle Sachgründe, werden auch die personellen und inakzeptablen institutionellen Verflechtungen, die sich durch das gesamte Verfahren hindurchziehen, beleuchtet.“

Die Missachtung der zwingenden und eindeutigen Vorgaben der Entsorgungskommission zur Standortwahl, das willkürliche und unwissenschaftliche Vorgehen im Scoringverfahren, die widersprüchliche Logistikplanung unter Negierung vorliegender Fakten aus bestehenden Gutachten, das „alternativlose“ Vorgehen, das keinerlei Resilienz aufweist und für ein Vorhaben derartigen Ausmaßes vollkommen inakzeptabel ist, die zum Teil mangelhaften und interessengesteuerten Gutachten bis hin zu dem gutachterlich bescheinigten „rechtswidrigen“ Planungsprozesses, der jeglichen Planungsstandards widerspricht sind weitere Aspekte der Petition.

Ziel ist ein Neustart dieses Verfahrens

„Diesen eindeutigen Argumenten und Beweisen, dass das Verfahren nicht dem entspricht, was Bürger eines Rechtsstaates erwarten können, kann sich der Petitionsausschuss nicht verschließen,“ hofft die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland. „Unser Ziel ist ein Neustart dieses Verfahrens, das aufgrund mangelhafter Grundlagenermittlung, mangelhafter Abwägung, Gewichtung und Ausgleich der Belange nicht den Anforderungen an eine rechtsstaatliche Planung genügt.“

Unterstützt werden die Petenten vom Vorsitzenden des Petitionsausschusses des Hessischen Landtags, Oliver Ulloth, dessen Wahlkreis auf hessischer Seite unmittelbar an Würgassen angrenzt. Der Landtagsabgeordnete teilt die vorgetragenen Argumente der BI und kritisiert die getroffene Standortauswahl der BGZ bezüglich Würgassen als offenkundig intransparent.

Vorsitzender des Petitionsausschusses unterstützt Petition

Im Hinblick auf das Petitionsverfahren erklärt Ulloth: „Die Eingabe einer Petition an den Bundestag ist ein Jedermannsrecht von Verfassungsrang, welches gerade auch in komplexen Sachverhalten wie diesem dazu geeignet ist, eine erneute Überprüfung von behördlichen Entscheidungen anzustoßen. Die Volksvertretung bekommt Dank der BI nunmehr die Gelegenheit, sich intensiv mit den fundiert und in der notwendigen Tiefe vorgetragenen Argumenten zur fehlerhaften Standortauswahl zu befassen.“ Sollte der Petitionsausschuss sich nun dem Thema Würgassen inhaltlich stellen, könne nochmal deutlich mehr Bewegung in die Standortfrage kommen. 

Ulloth will die BI in ihrem Petitionsverfahren weiter begleiten. Er möchte seinerseits dazu beitragen, dass die bestehenden Möglichkeiten eines solchen Verfahrens ausgeschöpft werden.

Feierabendmarkt Warburg: Trotz Regen mit sehr positiver Resonanz

Altstadtmarktplatz Warburg

Regional Einkaufen und Schlemmen auch bei Sommerregen

Die Warburger hält nichts von einem Besuch auf ihrem Feierabendmarkt ab. Dank Regenschirm und Zelt konnte auch während des Regens eingekauft und geschlemmt werden. Die Aussteller*innenwarn sehr zufrieden: Trotz Regen, war der Feierabendmarkt Warburg ein voller Erfolg!

Dagmar Gluns und Jana Berger (BI Bördeland) mit Ricarda Brieger und Katrin Hoppe (Papperlapack – Unverpacktladen i. G.) am Plaschbecken, an dem auf die Reduzierung von Verpackungsmüll hingewiesen wurde. © BI Lebenswertes Bördeland & Diemeltal

Feierabendmarkt Warburg setzt auf Müllvermeidung

Auf dem Feierabendmarkt hatte die Bürgerinitiative diesmal ein Planschbecken aufgebaut. Nicht um zu Baden, sondern um auf die Reduzierung von Verpackungsmüll hinzuweisen. Mit einem Kescher „fischten“ die Besucher Verpackungsmüll. Infotafeln wiesen darauf hin, wie sich dieser vermeiden oder weiterverwerten lässt.

Regionale Spezialitäten lockten auf den Altstadtmarkt

Handgefertigte und faire Produkte im Angebot

Marktstände Warburg Altstadt
Am Verkaufsstand der Zweiten Heimat wurden wieder selbstgefertigte Handarbeiten angeboten. © BI Lebenswertes Bördeland & Diemeltal

Schwarz-Grün muss Farbe bekennen

NRW-Landtagswahl Beverungen Podiumsdiskussion Würgassen

Der Arbeitskreis Würgassen der Bürgerinitiative „Lebenswertes Bördeland und Diemeltal“ fordert sowohl die nordrhein-westfälischen Grünen, als auch die CDU auf, sich in ihren Koalitionsgesprächen (Schwarz-Grün) eindeutig zum geplanten Atommülllager Würgassen zu äußern.

Vertreter von CDU und Grünen lehnen Vorhaben ab

Auf der von unserer Bürgerinitiative durchgeführten Podiumsdiskussion in Beverungen (4. Mai 2022) äußerten sich die beiden Vertreter der möglichen Koalitionsparteien unmissverständlich ablehnend gegenüber diesem Vorhaben. Herr Matthias Goeken (MdL) als auch Frau Uta Lücking (Wahlkreiskandidatin der Grünen) kritisierten sowohl das Auswahlverfahren, als auch die Vorgehensweise der BGZ.

Schwarz-Grün muss Sorgen der Bürger ernst nehmen

Die Aussagen in diesem Koalitionsvertrag müssen die berechtigten Sorgen der Bürger unseres Dreiländerecks widerspiegeln. Ein „weiter so“ darf es nicht geben. Eine zukünftige Landesregierung muss einen absoluten „Neustart“ des Auswahlverfahrens bei der Bundesumweltministerin Frau Steffi Lemke erwirken.

Ein „weiter so“ darf es nicht geben

Dieses Schreiben leiten wir an Frau Lücking und Herrn Goeken zur Weiterleitung an deren NRW-Verhandlungsführer (Frau Mona Neubauer, Herr Hendrik Wüst) weiter.

Hubertus Hartmann

Arbeitskreis Würgassen

Bürgerinitiative „Lebenswertes Bördeland und Diemeltal“

Feierabendmärkte: BI übergibt 100 gesammelte Altgeräte zum Recycling

Wehrden/ Kreis Höxter. Rund 100 alte Handys, Smartphones und Tablets übergab die BI Lebenswertes Bördeland jetzt auf der Abfallentsorgungsanlage in Beverungen-Wehrden zum Recycling. In den vergangenen zwei Jahren Jahren wurden die Geräte beim LEADER-Projekt „Kulturland isst, Region entwickeln und Klima schützen“ gesammelt.

Das geschah auf insgesamt sieben Feierabendmärkten in Warburg, Beverungen und Brakel. Auf den Märkten hatte die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal (BI) einen Sammelbehälter aufgestellt. Darin konnten die Besucher ihre alten Handys, Smartphones und Tablets entsorgen. Viele alte Schätzchen können so der Wiederverwendung oder dem Recycling zugeführt werden.

Wiederverwendung dem Recycling vorzuziehen

„Nach den Grundsätzen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes ist die Wiederverwendung dem Recycling vorzuziehen ist. Es wird geprüft, welche Geräte wiederverwendbar sind“, erklärte Nicolas Witschorek, Abfallberater beim Kreis Höxter. Maximal 15 Prozent der Altgeräte kommen hierfür in Frage.

Bei alten Handys ist das Potential meist sehr gering ist, bei Smartphones ist der Zustand entscheidend und wie teuer Reparaturen sind. Vor einem Verkauf löschen die Entsorger vorhandenen Daten professionell.

Gold, Silber, Kupfer und Palladium durch Recycling gewinnen

Geräte die nicht wiederverwendbar sind, werden dem Recycling zugeführt. Bei alten Handys werden zunächst die Akkus entnommen. Dann erfolgt das Schreddern. Ziel ist, die enthaltenen Rohstoffe wie Gold, Silber, Kupfer und Palladium zu gewinnen. Nicht recycelbare und giftige Bestandteile wie Blei, Quecksilber, Arsen oder Kadmium entsorgen die Abfallexperten fachgerecht.

Nicolas Witschorek: „Bei Smartphones ist das Recycling schwerer. Die die Lithium-Akkus sind oft fest verbaut sind und können leicht explodieren.“ Sind die Akkus entnommen, gelangen auch diese Geräte zum Schreddern, um die enthaltenen Rohstoffe zurückzugewinnen.

Elektrogeräte nicht in den Hausmüll

Elektrogeräte dürfen nicht über den Hausmüll oder die Wertstofftonne entsorgt werden, unterstrich die Abfallwirtschaft des Kreises Höxter. In den Städten des Kreises können elektrische Kleingeräte über die Sammelcontainer oder bei den monatlichen Wertstoffannahmen abgegeben werden. Die Abgabe von elektrischen Kleingeräten an der Deponie in Wehrden ist freitags (8-17 Uhr) und samstags (8-13 Uhr) möglich.