Ausstellung „30 Jahre BI“ in Warburg

Junge mit Plakat

Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Bördeland und Diemeltal“ feiert in diesem Jahr ihr 30-jähiges Bestehen. Grund genug, an die vielen Aktivitäten in einer Ausstellung zu erinnern. Daher lädt die BI zur Eröffnung der Ausstellung am Samstag, den 3. August, um 16:00 Uhr in Warburg ins Museum „Stern“ ein.  Gezeigt werden Bilder aus den Anfangsjahren und die vielfältigen Aktivitäten, die sich seitdem entwickelt haben.

Bürgerinitiative: 30 Jahre Einsatz für die Region

Die Begrüßung erfolgt durch BI-Vorstandsmitglied Rainer Mues. Einen Streifzug durch die Geschichte der Bürgerinitiative wird Josef Jacobi bei seiner Einführung vornehmen. Er gehört dem Vorstand bereits seit 1992 an und hat die Entwicklung der BI vielfältig mitgeprägt. Die musikalische Umrahmung der Eröffnung gestaltet  Michael Kuhaupt. Die BI freut sich, zahlreiche Aktive und Mitstreiter der vergangenen 30 Jahre begrüßen zu können.

Fotoausstellung zum Kulturfest „Buntes Warburg“

Mit der Ausstellungseröffnung „30 Jahre Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal“ wird eine Fotoausstellung über das Kulturfest „Buntes Warburg“ verbunden. Gleichzeitig mit der Eröffnung findet in der Sternstraße ein Markt statt. Er dient auch zum Klönen, Austauschen und Ideen sammeln für alle Helfer und Unterstützer des Kulturfestes „Buntes Warburg“. Alle sind zu dieser Eröffnung herzlich eingeladen.

Der Markt beginnt gleichzeitig mit der Ausstellungseröffnung um 16.00 Uhr und endet gegen 19.00 Uhr. Es werden Essen und Getränke angeboten und die Sternstraße ist für den Verkehr gesperrt.

 

„Buntes Warburg“ für Demokratie und Toleranz!

Bunte Regenschirme

Ein buntes Fest für Demokratie und Toleranz!

Friedlich und mit zahlreicher prominenter Unterstützung feierten am 6. und 7. Juli  rund 3000 Besucher das Kulturfest „Buntes Warburg“.  Das Fest fand rund um den Neustadtmarktplatz statt. Aufgekommen war der Wunsch nach einem interkulturellen Fest in der Bevölkerung als Reaktion auf den zeitgleich in der Warburger Stadthalle stattfindenden Landesparteitag der AfD. Und so entwickelten in nur drei Wochen unzählige Ehrenamtliche ein zweitägiges Fest mit hochkarätigem Programm, auf das alle Beteiligten stolz zurückblicken können.

120 Künstler boten 18 Stunden Programm

Auf den zwei Bühnen am Marktplatz boten über 120 Künstlerinnen und Künstler Musik, Kabarett und Tänze. Vertreten waren Künstler aus der Region und aus der Ferne. Darunter Musiker Stoppok aus Hamburg und Kabarettistin Gerburg Jahnke aus Oberhausen. Kabarettist Max Uthoff, bekannt aus „Die Anstalt“, war eigens aus Köln angereist. Und natürlich war Sarah Hakenberg dabei, die in Warburg ein Heimspiel hatte.

Bei aller Leichtigkeit war der politische Charakter dieser Veranstaltung zu erkennen. Auch eine gemeinsame Andacht von Katholiken, Protestanten und Muslimen zeigte den Charakter des Kulturfestes. So ergab sich eine Mischung, die immer wieder Denkanstöße lieferte. Ein „Buntes Warburg“ also – von Bürger*innen für Bürger*innen und für grundlegende Werte unserer Demokratie. Allen Künstlern galt ein herzliches Dankeschön, denn alle haben auf ihr Honorar und auch auf ihre Reisekosten verzichtet.

Buntes Warburg Marktplatz Neustadt

Der Auftritt der Warburger Künstlerin Sarah Hakenberg war ein Höhepunkt der Veranstaltung und der Neustadtmarkt sehr gut besucht.

Gemeinsam für ein offenes und tolerantes Warburg

Gestaltet wurde das Fest von über 200 Bürger*innen aus Vereinen, Religionsgemeinschaften, Initiativen, Schülern unterschiedlicher Schulen, Parteien und Privatpersonen. Die Herausforderung, dieses Fest in gut drei Wochen auf die Beine zu stellen, gelang ohne jegliche Pannen. Alle Helfer und Helferinnen waren mit Feuereifer und mit großem Engagement bei Diensten wie Spülen, Dekorieren, Ordnerdiensten oder als Bühnenhelfer dabei.

„Allen Akteuren gilt ein herzlicher Dank. In diesen Dank schließen wir auch die Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste mit ein. Sie waren unauffällig präsent und sorgten für das Gefühl von Sicherheit. Der Stadt Warburg gilt ein großer Dank für ihre Unterstützung“, betont Rainer Mues von der Bürgerinitiative. „Und auch für die Spendenbereitschaft, die eine große Hilfe war, ein herzliches Dankeschön!“

Warburger  und Bewohner aus dem Umland sind für Toleranz und Demokratie aufgestanden. Sie haben Flagge gezeigt, um Vorbehalte abzubauen, um aufeinander zuzugehen, um Grenzen zu überwinden. BI-Vorstand Rainer Mues freute sich über die gelungene Veranstaltung: „So können wir Demokratie und Toleranz feiern, die andernorts ausgehöhlt werden.“

World-Café am 26. Juni

Wie ernährt sich die kommende Generation?

Das nächste World-Café zum Thema „Jung und klimafreundlich? Wie ernährt sich die kommende Generation?“ findet am 26. Juni ab 19 Uhr im PZ statt.

Kommt vorbei und informiert euch im direkten Austausch mit Experten! Themenschwerpunkte sind neben unterschiedlichen Vermarktungsformen von Lebensmitteln, Ernährung und Ernährungsgewohnheiten vor allem der nächsten Generation, Klimawandel und auch Landwirtschaft. Diskutiert mit Peter Tillmann, Julia Engemann, Jule Tillmann, Sabine Panten und Christian Lohmüller über klimafreundliche Ernährung der zukünftigen Generation.

Weitere Infos gibt es hier.

19. Pflanzenflohmarkt am Steinernen Haus

Hobbygärtner und Pflanzenfreunde kommen zusammen

Am ersten Samstag im Mai findet der jährliche Pflanzenflohmarkt am Steinernen Haus in Borgentreich zum 19. Mal statt. Von 9 bis 13 Uhr kommen wieder Hobbygärtner, -künstler und Pflanzenfreunde zusammen. Bei Kaffee und Kuchen tauschen sich Besucher und Aussteller über den ein oder anderen Gartentipp aus. Nicht nur Stauden, Sträucher, Knollen und Samen wechseln hier den Besitzer, auch kleine Kunstwerke aus Holz, Metall, Ton und Stein werden zur Verschönerung des Gartens angeboten.

BI für Erhalt der Zuckerfabrik Warburg

Demonstration-Hohenwepel

Die Zuckerfabrik in Warburg soll schließen. Das gab die Südzucker AG bekannt. Viele Menschen in der Region machte die Nachricht der geplanten Schließung fassungslos. Auch die Mitglieder der BI Bördeland und des Bundesverbandes der Regionalbewegung können die Entscheidung nicht nachvollziehen. In Hohenwepel demonstrierten spontan über 500 Teilnehmer mit 200 Treckern für den Erhalt der Zuckerfabrik.

Zuckerfabrik wichtiger Arbeitgeber in der Region

Mehrere Betroffene riefen in der gemeinsamen Geschäftsstelle der beiden Borgentreicher Vereine an. Es wurde gefragt, ob gegen die Schließung noch etwas unternommen werden kann. Darauf gibt es keine einfache Antwort. Einen endgültigen Beschluss will der Aufsichtsrat der Südzucker AG am 25. Februar treffen. Vorher will sich noch eine Delegation um Warburgs Bürgermeister Michael Stickeln, Landrat Friedhelm Spieker und die heimischen Abgeordneten Christian Haase (MdB) und Matthias Goeken (MdL) in der Südzucker-Zentrale in Mannheim für den Erhalt der Zuckerfabrik Warburg stark machen.

Sollten die derzeitigen Pläne umgesetzt werden, wäre das für viele Beschäftigte und Landwirte ein schwerer Schlag. Rund 60 Mitarbeiter und 800 Rübenbauern wären betroffen. Ein wichtiger Arbeitgeber würde wegfallen. Die heimische Region und der ländliche Raum würden geschwächt.

Nachfrage nach Bio-Rüben boomt

Die Südzucker AG möchte das Kapazitätsvolumen um 700.000 Tonnen Zucker reduzieren. Die Warburger Zuckerfabrik ist im Südzuckerverbund ein kleineres Werk. Es spielt für das Mengengerüst nach Ansicht der BI keine Rolle und würde die Schließung nicht rechtfertigen. Eine Schließung widerspricht zudem dem Trend der Regionalität. Die Vermeidung langer Transporte und der Erhalt regionaler Wertschöpfungsketten müsse das Ziel sein.

In Warburg wurde neben konventionellen Rüben, als Nische, auch die Verarbeitung von Bio-Rüben etabliert. Lange Jahre ein Alleinstellungsmerkmal der Warburger Zuckerfabrik. Und die Nachfrage nach Bio-Zucker boomt. Dafür bieten die Warburger Börde und Soester Börde beste Anbaubedingungen. Die zentrale Lage und Verkehrsanbindung mitten in Deutschland ist sehr gut.

Entscheidung über die Zuckerfabrik zu früh

Die Zuckermarktordnung wurde 2017 nach knapp 50 Jahren aufgehoben. Das hatte zur Folge, das sich  der Zuckermarkt neu sortiert. Einzelne Länder innerhalb der EU subventionieren den Rübenanbau. Andere Länder machen das derzeit nicht. Zu ihnen zählt Deutschland.

Der Zuckermarkt wird zeitnah im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik innerhalb der EU neu verhandelt. Für die BI ist nicht nachvollziehbar, warum die Südzucker AG diese anstehenden Entwicklungen nicht mit in ihre unternehmerischen Entscheidungen einfließen lassen. Eine für den 25. Februar angesetzte Entscheidung über die Warburger Zuckerfabrik kommt aus Sicht der BI daher deutlich zu früh.

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Verschiedene Redner, darunter Warburgs Bürgermeister Michael Stickeln und BI-Vorstand Josef Jacobi, sprachen sich für den Erhalt der Zuckerfabrik aus.

Gemeinsam mit den anderen Akteuren beteiligte sich die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal und der Bundesverband der Regionalbewegung an der Kundgebung.

Mehr Traktoren als bei Demo in Berlin

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Nur vier Tage nach Bekanntgabe der Schließungspläne sorgte der Treckerkorso mit 200 Treckern in Hohenwepel für ein beeindruckendes Bild. Zum Vergleich: Bei der großen „Wir haben es satt“-Demo in Berlin waren 171 Trecker dabei.

Rund 200 Traktoren fuhren in der vergangenen Woche mit blinkenden Signalleuchten durch Hohenwepel. Aus allen Himmelsrichtungen rollten die Traktoren heran. Der Treckerkorso erinnerte an ein Panzermanöver, wie es sie bis Ende der 1980er-Jahre häufig in der Börde gab.

Gemeindehalle war für Ansturm zu klein

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Die Gemeindehalle in Hohenwepel war bei der Winterversammlung der Südzucker AG überfüllt. Eine größere Anzahl an Demonstranten fand keinen Platz mehr und musste die Versammlung vor der Halle verfolgen.

Hunderte Landwirte und Mitarbeiter demonstrierten für den Erhalt der Zuckerfabrik in Warburg. Dr. Thomas Kirchberg erklärte die Schließungspläne der Südzucker AG. Das WDR-Landesstudio Bielefeld berichtete live von der Veranstaltung.

Mit Zuckerkuchen für die Zuckerfabrik

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Mit Zuckerkuchen gegen die Schließung der Zuckerfabrik.

Vor der Gemeindehalle wurde der Protest auch von der Bäckerei Henke aus Hohenwepel unterstützt. Sie versorgte die Protestierenden mit frischem Zuckerkuchen vom Blech.

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Zuckerfabrik Warburg – Wir kämpfen für ein Stück Heimat.

Die Warburger Zuckerfabrik gehört zur Region wie der markante Desenberg. Schon seit dem Jahr 1882 produziert die Fabrik. Damit ist sie das älteste Industrieunternehmen der Stadt.

Arbeitskreis Geschichte aktiv: 30 Jahre Bürgerinitiative

Die Vorbereitungen auf das Jubiläum der Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V. im nächsten Jahr haben begonnen.

Mittwochabend, 19 Uhr, Steinernes Haus in Borgentreich. Sieben fröhliche Gesichter sitzen um den Tisch und diskutieren engagiert. Die meisten von ihnen sind schon lange bei der Bürgerinitiative dabei und haben die wechselseitige Geschichte nicht nur miterlebt sondern auch mitgestaltet. Genau das richtige Team also, um das dreißigjährige Jubiläum der Bürgerinitiative zu planen.

Längst wurden die Treffen aus dem Garten in die Küche verlegt. In der Mitte des Tisches liegen Presseberichte vergangener Jahre. Auch Plakate und Fotos werden gesammelt und gesichtet. Unterschiedliches Material stapelt sich langsam in verschiedenen Kartons – und immer noch wird überlegt, wer noch alte Demonstrationsschilder besitzt oder in welchem Keller sich Fotos von der ersten Stunde befinden könnten.

Ausstellung im Museum Stern

Auch der Plan des Jubiläums nimmt immer mehr Gestalt an. Seit dem ersten Treffen wurde schon einiges an Ideen entwickelt, verworfen und begeistert aufgenommen. Inzwischen steht fest: Es wird eine Ausstellung im Sternmuseum in Warburg geben, von Anfang August bis zum 15. September 2019. Mit Bildern und Texten, Zeitzeugenberichten aber auch durch Diskussionsrunden und Audio soll die spannende Geschichte der Bürgerinitiative von ihren Anfängen im Kampf gegen die Sondermülldeponie bis hin zu ihrem aktuellen „Warburg Isst“-Projekt dargestellt werden.

Wer Lust hat, mit zu planen, Material oder Ideen beisteuern möchte ist herzlich willkommen! Die Planungstreffen finden immer am 2. Donnerstag im Monat um 19 Uhr statt. Das nächste Mal am 10. Januar 2019. Aber auch werktags zwischen 9 und 16 Uhr ist eigentlich immer jemand im Steinernen Haus anzutreffen.

BI Bördeland: Viele Aktivitäten im Jahr 2019

Bürgerinitiative Bördeland & Diemeltal

Peckelsheim. Mit bewährtem Vorstand und vielen geplanten Aktivitäten geht die BI „Lebenswertes Bördeland und Diemeltal“ in die kommenden zwei Jahre. Das ergab die Jahreshauptversammlung der Bürgerinitiative jetzt in der Zehntscheune in Peckelsheim. Die Stadt Willebadessen ist als Bioenergie-Kommune 2016 ausgezeichnet worden. Den Weg dahin stellten Anita Poschmann, Ansgar Grawe und Bürgermeister Hans Hermann Blum vor.

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Projektleiterin Vera Prenzel stellte in der Peckelsheimer Ackerscheune die Aktivitäten von „Warburg isst“ vor.

Klimabewusster Konsum mit „Warburg isst“

„Warburg isst – Nachhaltig ernähren: Klima schützen!“. So lautet das Projekt, mit dem die BI klimabewussten Konsum begreifbar machen möchte. Projektleiterin Vera Prenzel: „Im September haben wir dazu verschieden Veranstaltungen durchgeführt. Eine Schnippelparty, einen Erzeuger-Verbraucherdialog im PZ und einen Feierabendmarkt auf dem Warburger Altstadtmarkt“. Alle Veranstaltungen waren gut besucht. „Besonders der Feierabendmarkt in der Altstadt kam hervorragend an“, unterstrich Vera Prenzel. Im Jahr 2019 soll es drei Feierabendmärkte in Warburg geben. Diese sollen abwechselnd auf dem Neustadtmarkt (14. Mai / 10. September) und auf dem Altstadtmarkt (10. Juli) stattfinden.

Auch Umweltbildung gehört zum Projekt „Warburg isst“. Schüler der Graf-Dodiko-Grundschule wurden im November über gesunde und klimafreundliche Lebensmittel unterrichtet. Für das kommende Jahr ist ein neues Bildungsformat für Jugendliche geplant. „Die projektbegleitende Arbeitsgruppe freut sich jederzeit über neue Unterstützer“, warb Vera Prenzel.

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Bürgermeister Hans Hermann Bluhm begrüßte die Mitglieder der Bürgerinitiative in der Bioenergie-Kommune Willebadessen.

Bioenergie-Kommune Willebadessen

Willebadessen wurde 2016 als Bioenergie-Kommune ausgezeichet. Die erfolgreichen Maßnahmen auf dem Weg dorthin stellten Anita Poschmann und Ansgar Grawe von der Stadt Willebadessen vor. Durch Optimierung der Heiztechnik und Energetische Sanierungen konnte der Gasverbrauch deutlich gesenkt werden. Anita Poschmann: „Er sank in den Liegenschaften innerhalb eines Jahres um 42 Prozent“. Die ehemalige Hauptschule, die Zweifacht urnhalle und das Hallenbad in Peckelsheim wurden an das Biowärme-Netz angeschlossen. Dadurch sanken die Energiekosten von 100.000 Euro auf rund 29.000 Euro. Als nächstes soll die Beleuchtung in den Willebadessener Schulen auf LED umstellt werden.

Pflanzenflohmarkt und Bio-Brotbox

Der Pflanzenflohmarkt der BI war auch in diesem Jahr wieder sehr gut besucht war. „Wir hatten neue Aussteller dabei. Alle Standplätze waren ausgebucht“, berichtete Vorstandsmitglied Georg Sandten. Auch einen neuen Termin für das kommende Jahr gibt es schon: Im nächsten Jahr findet der Pflanzenflohmarkt am 4. Mai am Steinernen Haus statt. Die bewährte Bio-Brotboxaktion unterstützte die BI wieder an zwei Schulen in der Region. „Die Bio-Brotboxen wurden in den Grundschulen in Scherfede und Volkmarsen verteilt“, sagte Georg Sandten. Fleißige Helfer der BI hatten die Bio-Brotboxen zuvor mit leckeren Äpfeln, Möhren, Brot, Milch und Käse von Betrieben aus der Region befüllt.

Regionalbewegung für Bürokratieabbau

Die BI ist im Bundes- und Landesverband der Regionalbewegung auch überregional tätig. „Dort ist eines unserer Hauptziele der Bürokratieabbau“, verdeutlichte Sven Mindermann. Gerade für kleine Betriebe sei die Belastung erheblich höher, als bei größeren Betrieben. „Das ist für junge Leute, die etwas Neues machen wollen, ist ein echtes Handicap“. Von der BI wird auch der „Tag der Regionen“ unterstützt. Bundesweit fanden dabei fast 1200 Veranstaltungen statt.

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Der Vorstand der Bürgerinitiative (von rechts): Huberta Schreier, Georg Sandten, Rainer Mues, Nikolaus Krahn, Christoph Reichardt und Josef Jacobi. Links: Willebadessens Bürgermeister Hans Hermann Bluhm. © BI Lebenswertes Bördeland & Diemeltal

Ausstellung zu 30 Jahre Bürgerinitiative

Bei der Vorstandswahl wurden alle Vorstandsmitglieder in ihren Ämter wiedergewählt. Zum fünfköpfigen Vorstand gehören: Josef Jacobi, Huberta Schreier, Georg Sandten, Rainer Mues und Lena Dienstbier. Nikolaus Krahn und Christoph Reichardt wurden in den erweiterten Vorstand gewählt.

Die Bürgerinitiative kann 2019 auf 30 Jahre Bestehen zurückblicken. Daher wird es vom 4. August bis 15. September eine Ausstellung zu ihrer Geschichte im Museum Stern in Warburg geben. Wie in den 90er Jahren soll in Eissen ein Stoppelfest veranstaltet werden. die Organisation übernimmt der Bürgerverein Eissen.

Bio-Brotbox Aktion 2018

Josef Jacobi und Julia Engemann erklären den Grundschülern den Inhalt der Bio-Brotbox.

Die Bio-Brotbox-Aktion startete in eine neue Runde

Am 5. September ging es schon früh los: ab 7 Uhr schnitten 16 Hände  110 Brötchen auf, schmierten und belegten diese. In die Bio-Brotboxen kamen eine Möhre, ein Apfel, Müsli und die belegten Brötchen. Nur eine Stunde später wurde dann schon die Grundschule in Scherfede angesteuert. Josef Jacobi vom Biohof Jacobi aus Körbecke und Julia Engemann vom Biolandhof Engemann diskutierten mit den Zweitklässler*innen. Die Wichtigkeit des Frühstücks, Landwirtschaft und biologischer Anbau von Lebensmitteln waren nur einige Themen. Sie berichteten von ihren eigenen Höfen, was dort angebaut wird und stellten sich den neugierigen Fragen der Kinder.

Ein rundum gesundes und frisches Frühstück

Ein Schmunzeln der Erwachsenen erntete die Antwort auf die Frage, welche Getreidesorten bekannt seien und es wie aus der Pistole geschossen hieß: Toastbrot.  Umso schöner, dass die Kinder zumindest an diesem Morgen ein rundum gesundes und frisches Frühstück verzehren konnten. Beim Öffnen der Brotboxen waren sogar Rufe wie „Boah – ein Apfel!“ zu vernehmen. Im Anschluss ging es weiter an die Grundschule Volkmarsen und auch dort erntete die Verteilung der Bio-Brotboxen Begeisterung.

Bio-Brotbox für die Grundschüler

Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Spender*innen: In den Brotboxen gab es Biokäse von Heike Schäfer-Jacobi, Brötchen der Bäckerei Plener aus Bad Arolsen, Obst und Gemüse des Biolandhofs Engemann, Butter und Schulmilch der Upländer Bauernmolkerei, sowie Müsli von Rapunzel.
Wir hoffen, die Aktion auch in Zukunft mit einer derartigen Unterstützung fortführen zu können.

Rundbrief August 2018

Keine neue Deponie im Warburger Land!

In letzter Zeit hat sich hier im Steinernen Haus viel getan: Neue Mitarbeiterinnen, Projekte und Ideen. Einen Überblick über die Aktivitäten finden Sie in diesem Rundbrief.
Lesen Sie über den Arbeitskreis BI-Geschichte, der das 30-jährige Jubiläum der Bürgerinitiative plant, über das Projekt „Warburg Isst“, welches mit den Veranstaltungen im September seinen Höhepunkt erreichte und über den Tag der Regionen, der sich in diesem Jahr zum zwanzigsten Mal jährt. Darüber hinaus erfahren Sie mehr über die neuen Gesichter im Steinernen Haus und wo Sie uns in den sozialen Medien finden können!

Rundbrief August 2018

 

Veranstaltungen des Projekts „Warburg isst“ im September

Marktstand mit Gemüse.

Im neuen Projekt der BI Lebenswertes Bördeland und Diemeltal „Warburg isst – Nachhaltig ernähren: Klima schützen!“ dreht sich in diesem und nächstem Jahr alles rund um klimafreundliche Ernährung.

„Warburg isst“ – Klimaschutz durch kurze Wege

Seit dem 1. März arbeiten wir in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Warburg und vielen verschiedenen Akteuren aus dem Warburger Raum. Mittlerweile hat sich daraus eine projektbegleitende Arbeitsgruppe zusammengefunden, mit der wir an öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz durch nachhaltige Ernährung arbeiten. Ziel ist es, einen Beitrag zur Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks zu leisten.

Feierabendmarkt am 19.09.2018 auf dem Altstadtmarktplatz

Im Fokus steht dabei die Ausrichtung von Feierabendmärkten in der Hansestadt Warburg. Hier erfahren VerbraucherInnen durch Mitmachaktionen ganz nebenbei einiges über einen klimaschonenden Ernährungsstil. Dieser zeichnet sich im Wesentlichen durch mehr regionale Herkunft, biologische Herstellung und Saisonalität der Produkte sowie weniger Fleischkonsum und Lebensmittelverschwendung aus. Außerdem lädt der Wochen- bzw. Feierabendmarkt zum verpackungsfreien Einkaufen ein – ein weiterer positiver Faktor für die Umwelt. Durch das neue Format, welches vielerorts schon erfolgreich umgesetzt wurde, sollen auch neue Zielgruppen für den Wochenmarkt gewonnen werden. Außerdem werden so regionale Erzeuger gestärkt. Durch das ehrenamtliche Engagement der AG-Mitglieder konnte bereits ein buntes Angebot für den Feierabendmarkt am 19. September zusammengestellt werden.

Schnippelparty am 07.09.2018 beim kleinen Straßenfest

Wer gern selbst Hand anlegen und ein Zeichen für regionales Gemüse setzen möchte, kann sich beim Straßenfest am Gebrüder-Warburg-Platz am 07. September bereits bei unserer Schnippelparty beteiligen. Klimaschutz schmeckt: Hier wird zu Live-Musik von Warburger Bands eine Gemüsepfanne aus regionalem Anbau gekocht. Anbieter aus den umliegenden Straßen bieten ihre Produkte an und beim Feierabendtreff direkt auf dem Platz kann man den Abend in netter Atmosphäre ausklingen lassen.

Erzeuger-Verbraucher-Dialog am 12.09.2018 im PZ

In zusätzlichen Workshops werden Landwirte und VerbraucherInnen in den Dialog gebracht. Am 12. September findet das erste World-Café statt, bei dem BürgerInnen ihre Fragen zum Thema Fleischkonsum und landwirtschaftliche Produktion direkt an Erzeuger richten können. Nachdem fünf Impulsvorträge einen Überblick über die Thematik geben, steht die Veranstaltung ganz im Zeichen des Dialogs. An den Thementischen sitzen konventionelle und biologische Landwirte, eine Ernährungswissenschaftlerin der Verbraucherzentrale und wir, die ganz normalen Verbraucher.

Weiteres Projektvorgehen

Auch die Umweltbildung der nächsten Generation kommt nicht zu kurz. In einem Projekt mit den örtlichen Grundschulen stellen Schüler als „Frühstücksagenten“ ein regionales Frühstück zusammen und werden spielerisch für „kurze Wege“ begeistert. Nach den Sommerferien geht die Planung dieses Projektbausteins in die heiße Phase.

Haben Sie Interesse, das Projekt durch Mitarbeit in der AG mitzugestalten oder möchten Sie gerne (probeweise) einen Stand bei einem der Feierabendmärkte ausstellen? Nähere Informationen gibt es bei Vera Prenzel unter 05643-949870 oder warburg-isst@bi-boerdeland.de