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Ablehnung gegen Atommülllager Würgassen

Atommüll-Zwischenlager Würgassen wird von Politikern abgelehnt

Beverungen/Kreis Höxter. Bei der Podiumsdiskussion am Mittwoch in der Beverungener Stadthalle herrschte Einigkeit: Alle Parteifarben, ob Schwarz, Rot, Grün oder Gelb haben das Ziel, das Atommülllager in Würgassen zu verhindern. 55 Teilnehmer folgten der Einladung der BI Lebenswertes Bördeland und Diemeltal, um ihre Bedenken und Sorgen direkt mit den Kandidaten der NRW-Landtagswahl zu diskutieren. Hubertus Hartmann moderierte die Podiumsdiskussion von. Große Kontroversen blieben bei der Fragerunde an die Kandidaten aber aus: Die Einschätzung einer mangelhaften Standortauswahl ist parteiübergreifend Konsens. Ergebnis eines politisch motivierten Auswahlverfahrens BI-Mitglied Edith Götz gab einen kurzen Rückblick über Entscheidungen, die der Projektplanung vorausgegangen waren. Der Standort Würgassen sei als Ergebnis eines politisch motivierten Auswahlverfahrens u.a. durch die Übereinkunft, niedersächsische Standorte nicht weiter durch Atommüll zu belasten, zustande gekommen. Sie erinnerte an die Rolle des niedersächsischen Umweltministeriums beim Bestreben, im Vorfeld ein Bereitstellungslager für Schacht Konrad von der Region Salzgitter und dem Bundesland Niedersachsen „wegzuschieben“. Dass man insbesondere dem niedersächsischen Südkreis Holzminden und der angrenzenden Region, die schon durch das AKW eine große Last getragen habe, nun die Atommüllfässer „über den Zaun …

Blumen für den Garten

Borgentreicher Pflanzenflohmarkt lädt am 23. April zum Steinernen Haus

Borgentreich. Endlich wieder Pflanzenflohmarkt! In den vergangenen zwei Jahren ist der beliebte Borgenteicher Pflanzenflohmarkt aufgrund der Pandemie ausgefallen. In diesem Jahr findet er wieder statt. Die Tage werden länger, die ersten Blumen sprießen und der Frühling hält Einzug. Das ist die ideale Zeit, um den eigenen Garten oder den Balkon zu pflegen und aus dem Winterschlaf zu holen. Und es ist die ideale Zeit, um sich mit anderen Pflanzenfreunden und Hobbygärtnern am historischen Steinernen Hauses zu treffen und auf dem Pflanzenflohmarkt zu stöbern. Umfangreiches Wissen und Gartentipps Am Steinernen Haus, zur Specke 4, in Borgentreich findet am 23. April von 9.00 – 13.00 Uhr wieder der beliebte Pflanzenflohmarkt statt, den die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal zusammen mit der Landschaftsstation im Kreis Höxter zum 20. Mal ausrichtet. Neben Pflanzen, Samen und Gartenkunst werden jedes Jahr auch viele Gartentipps weitergegeben. Hierzu sind ausschließlich private Pflanzenliebhaber, Hobbygärtner und -künstler aufgerufen, sich mit einem kostenfreien Stand zu beteiligen. Viele Aussteller sind bereits seit vielen Jahren auf dem Borgentreicher Pflanzenflohmarkt vertreten. Sie tragen nicht zuletzt mit ihrem umfangreichen Wissen …

Hochwasser bedroht geplantes Atommülllager Würgassen

Würgassen/Beverungen. Mit einer Protestaktion hat die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland & Diemeltal auf die Gefahr von Hochwasser für das geplante Atommüllzwischenlager Würgassen hingewiesen. 40 beleuchte gelbe „Atommüllfässer“ wurden dazu am Bootshaus Beverungen in die Weser gelassen. Auf der Pressekonferenz erläuterten Mitglieder der BI ihre Bedenken am intransparenten Standortauswahlverfahren. Gutachter halten es für rechtswidrig. Zentrales Atommüllzwischenlager für ganz Deutschland Das Wasser spritzt und wieder landet ein mit Stein und Lichterkette gefülltes „Atommüllfass“ in der Weser. An langen Schnüren treiben 40 Behälter im Wasser. Heinrich Wenisch von der Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland & Diemeltal hatte die Idee zu dieser Aktion. Sie soll die Gefahr einer Hochwasserflut im Dreiländereck verdeutlichen. Und die Gefahr, die durch ein geplantes Atommüllzwischenlager entstehen könnte. Die BGZ (Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung) plant hier im hochwassergefährdeten Weserbogen bei Würgassen den Bau eines zentralen Atommüllzwischenlagers für radioaktive Abfälle aus ganz Deutschland. Ein Atommüllzwischenlager in einem hochwassergefährdeten Gebiet? Keine gute Idee. Das Weserbergland und die Weserregion bis zur Nordsee sitzen sprichwörtlich mit im Boot. Risiko für Flut steigt durch Klimawandel Auf die Hochwassergefahr ging der Geologe und Sachverständige Dr. …

„Wir schaffen die versprochene grüne Wiese“

Mitte Juni trafen sich etliche Bauern und weitere Bürgerinnen und Bürger vor dem ehemaligen Atomkraftwerk Würgassen und säten in einer Aktion Rasen ein.Der Arbeitskreis Würgassen der BI Lebenswertes Bördeland und Diemeltal will mit dieser Einsaataktion genau das einfordern, was den Bürgerinnen und Bürgern im Dreiländereck sowohl mündlich als auch schriftlich immer wieder in Bezug auf den Atomstandort Würgassen versprochen wurde! Hintergrundinfos: Broschüre der E.ON Kernkraft GmbH: „Vom Kernkraftwerk zur grünen Wiese“ Als letzten Rückbauschritt wird in dieser Veröffentlichung der Abbau der Gebäude und die Rekultivierung des Geländes beschrieben. Die BI Lebenswertes Bördeland und Diemeltal fordert gemeinsam mit allen Einwohnern unseres Dreiländerecks: Die Planungen zur Errichtung des Zwischenlagers „Würgassen“ müssen sofort gestoppt werden. Der Umgang mit der Lagerung und des Transports von radioaktiven Stoffen gehören auf „Null“ gesetzt. Die Planung muss transparent und partizipativ neu begonnen werden. Gerade die neuesten Entwicklungen am geplanten Endlagerstandort in Salzgitter zeigen auf, welche Gefahr ein mögliches Atomzwischenlager Würgassen für unsere Heimat bedeutet. Ist Würgassen erst genehmigt und der „Schacht Konrad“ als mögliches Endlager aus dem Rennen, ist es nur wahrscheinlich, dass …

BI und Regionalbewegung unterstützen Volksinitiative Artenvielfalt NRW

Die Volksinitiative Artenvielfalt NRW geht in den Endspurt. Die Zeit, um Unterschriften gegen den Artenschwund zu sammeln, ist nun fast vorüber! Die Volksinitiative Artenvielfalt NRW startete im Juli vergangenen Jahres und sammelt bis zum 1. Juni 2021 unsere Stimmen. Der Landesverband der Regionalbewegung NRW und die BI sind mit der gemeinsamen Geschäftsstelle in Borgentreich unter den zahlreichen Bündnispartnern dieses Projekts. Damit der Landtag NRW dazu gezwungen ist, über das Artensterben und entsprechende Maßnahmen zu beraten, müssen in NRW 66.000 Unterschriften zusammengetragen werden. Wer wahlberechtigt ist und seinen Hauptwohnsitz in NRW hat, konnte die Volksinitiative unterstützen. Die Regionalbewegung NRW und die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal haben am Mittwoch, den 26. Mai 2021, auf dem Altstadt-Marktplatz in Warburg die letzten Unterschriften gesammelt. Mit dem Ziel, greifende Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität zu erwirken, organisieren die NRW-Landesverbände des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW (LNU) und des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) die Volksinitiative Artenvielfalt NRW. Unter dem Motto „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ legen die Verbände in acht zentralen Handlungsfeldern konkrete …

Pflanzenbörse online

In diesem Jahr können leider wieder keine Pflanzenflohmärkte stattfinden. Für Hobbygärtner bietet die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal (BI) ihre Homepage als Plattform für Tauschangebote an. Wer Pflanzen im Angebot hat oder auf der Suche für seinen Garten ist, ist herzlich eingeladen mitzumachen. Pflanzenflohmärkte sind ein beliebter Treffpunkt bei Gartenfreunden, um Jungpflanzen, Stauden, Zwiebeln und mehr zu tauschen und (ver-)kaufen. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen konnten und können diese allerdings wieder nicht auf traditionellem Wege stattfinden und nun warten viele vorgezogene Pflanzen auf andere Möglichkeiten neue Besitzer zu finden. In der „Pflanzenbörse“ der BI können private Anbieter ohne gewerbliches Interesse ihre Pflanzen anbieten. Hobbygärtner können sich für die Eintragung ihres Angebots einfach per E-Mail unter info@bi-boerdeland oder telefonisch unter 05643-949870 an die BI wenden. Alle, die noch Ergänzungen für ihre Gärten suchen, sind eingeladen auf der Pflanzenbörse vorbeizuschauen und Kontakt mit den Anbieterinnen aufzunehmen.

BI Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V. zum Antrittsbesuch im Landratsamt

Ende April besuchte die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V. den Höxteraner Landrat Michael Stickeln. Die für ein zentrales Bereitstellungslager Würgassen unüberwindbaren geologischen Risiken waren das zentrale Thema beim Besuch. Wie der Geologe Dr. Claus Schubert aus Trendelburg ausführte, fehlt es dem geologischen Gutachten, welches die BGZ vorgelegt hat, am nötigen Tiefgang. Die Aussagen darin basieren überwiegend auf Annahmen und Schätzungen. Darüber könne auch die scheinbar hohe Anzahl an Bohrungen nicht hinwegtäuschen, so der Experte. Sie seien weder tief genug noch wirklich flächenhaft. Außerdem würden klare Angaben zu Weserhoch- und Grundwasserständen, Torflinsen oder Weseraltarmen fehlen. Eine multimethodische Diskussion anhand offizieller Karten oder Archivdaten fehle ebenso. Letztendlich, so sein Resümee, ergäbe die Beurteilung des bisherigen geologischen Sachstands eine nüchterne Bilanz, nicht zuletzt, weil die Grundsätze der Anforderungen an Baugrundgutachten aus den einschlägigen DIN nahezu unberücksichtigt blieben. Landrat Stickeln bedankte sich beim Arbeitskreis Würgassen der BI für deren Einsatz und die bisher geleistete Arbeit und betonte die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für demokratische Entscheidungsprozesse. „Und wir freuen uns, die Gelegenheit erhalten zu haben, hier auf die eklatanten Mängel …

BI-Arbeitskreis weist Kritik zurück

Der Arbeitskreises Würgassen (AK) der BI Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V. reagiert auf die Antwort der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) auf ihre geologische Stellungnahme. In der Diskussion um das Atommüllzwischenlager Würgassen bewertet er die Erwiderung als „hastig, schwach und dünnhäutig“. BGZ reagiert nicht auf Argumente Im Auftrag der Lagergegner hat der promovierte Geologe Claus Schubert aus Trendelburg das Gutachten untersucht, das die BGZ herausgegeben hat. Nach Rücksprache mit dem geologischen Berater ist klar: die hastige Erwiderung der BGZ ist nicht geeignet, die vorgetragenen Argumente der geologischen Risiken, die gegen den Standort sprechen, zu entkräften. Vor allem das leichtfertige Abtun dieser fundierten Stellungnahme weist der AK ausdrücklich zurück. In der Stellungnahme werden zu Recht sehr schwerwiegende geologische Ausschlusskriterien genannt, auf die die BGZ nicht eingeht. Die dünnhäutige Reaktion der BGZ zeigt, wie sehr die vorgebrachte Kritik ins Schwarze getroffen hat! Ein Indiz dafür ist, dass die Entgegnung der BGZ bereits einen einzigen Tag nach der Veröffentlichung der Pressemitteilung durch den AK eintraf. Die große Eile offenbart, dass schnellstmöglich mit heißer Nadel ein weiteres Fehlstück in der  löcherigen …

BI Lebenswertes Bördeland und Diemeltal gründet neuen Arbeitskreis Würgassen

Nach über 30 Jahren kämpft die BI erneut gegen die Gefährdung unserer Heimat. Damals haben wir eine Giftmülldeponie verhindert, jetzt werden wir das riesige Atommüllzwischenlager in Würgassen verhindern. Die Bürger:innen im Dreiländereck Niedersachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen hatten nach dem „Aus“ des Atomkraftwerkes in Würgassen den Versprechungen geglaubt, dass dort eine grüne Wiese entsteht. Jetzt soll dort eine riesige Lagerhalle für Atommüll gebaut werden. Und die vielen dafür nötigen LKW- und Bahntransporte mit Atommüll würden unsere Region täglich zu einem unsicheren Ort machen. Unsere strukturschwache Region ist gerade dabei, sich ein Standbein im Bereich Tourismus zu erarbeiten. Das riesige Atommüllzwischenlager wäre das sichere Aus dieser Bemühungen. Damit würde unserer Region ein Teil der Existenzgrundlage genommen. Die Folge wäre: Das Weser-, das Diemeltal und das Bördeland sind im Bann des Atommülls und der vielen Transporte nicht mehr lebenswert; die Besucher:innen meiden unsere Gegend, die Bewohner:innen ziehen weg. Bürgerinitative „Lebenswertes Bördeland und Diemeltal“ gründet neuen Arbeitskreis Nach dem Atomkraftwerk fordert man das Schicksal nun ein weiteres Mal heraus, nach dem Motto: es ist schon mal gut gegangen, wir können es ja noch mal versuchen: Es …